Renchtalsteig

Die Rench entspringt am Kniebis im Nordschwarzwald. Nach 60km mündet sie in den Rhein nördlich von Straßburg. Der Steig ist eine fünftägige Rundwanderung. Sie beginnt und endet in Oberkirch an der Badischen Weinstrasse. Die Tagesetappen sind ca. 20km lang, der höhste Punkt ist mit 1050m der Schliffkopf auf der vierten Etappe.

Weinberge in Oberkirch

Wir haben uns in Oppenau einquartiert. Von dort können wir die Einstiege der Tagestouren mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichen. Mit der Renchtalbahn sind wir schnell in Oberkirch oder talaufwärts in Bad Griesbach.

Bevor wir die Rundwanderung starten, erkunden wir am ersten Tag die Gegend. Eine Tagestour zum Buchkopfturm ist dazu gut geeignet. Vom Turm haben wir eine 360° Panoramaaussicht bis zum Rheintal.

Wir sammeln Höhenmeter. Heute waren es davon 720. Und es gibt Hindernisse, die auf dem Weg lauern: Schnapsbrunnen, Waldbadeplatz und Hütten zum Einkehren.

Oberkirch Bottenau – Oppenau

Von Oppenau steigen wir bis zum Mooskopf. Dort wollten wir Mittagspause machen. Dazu kam es nicht, weil unterhalb des Mooskopfturms ein Container steht. Als Bar eingerichtet ist das eine Steigerung eines Schnapsbrunnens. Die Pause haben wir also an diese Bar verlegt. Apropos Schnaps: der letzte Teil der Etappe wird auch Brennersteig genannt.

Oppenau – Bad Peterstal

Mit 17km der kürzeste Abschnitt. Wir fahren per Bahn nach Bad Peterstal und starten dort in die entgegengesetzte Richtung. Dadurch sind wir von den Fahrtzeiten unabhängig. Es geht kräftig bergauf bis 830m (Hermersberg Hütte). Höher geht es kaum, wir sind unterhalb vom Gipfel.

Ab hier geht es auf geschotterten Wirtschaftszweigen weiter. 2017 verlor der Weg die Auszeichnung „Prämiumweg“. Zurecht. Schließlich sehen wir Oppenau. Und im Hintergrund die Hornisgrinde und den Schliffkopf. Jetzt geht’s nur noch bergab.

Oppenau, Hornisgrinde und Schliffkopf

Bad Peterstal – Alexanderschanze

Wir fahren mit der Bahn nach Bad Griesbach und nehmen dort den Bus zur Alexanderschanze. Die Strecke laufen wir wieder „rückwärts“. Es ist eine sehr schöne, abwechslungsreiche Etappe. Gerade in der Gegend der Teufelskanzel. Aber auch sehr anstrengend.

Alexanderschanze – Allerheiligen Wasserfälle

23,5km – mit Bahn und Bus zur Alexanderschanze. Dann den Höhenweg zur Quelle der Rench und zur Zuflucht. Den Schlenker zum Buchkopfturm sparen wir uns. Wir waren am ersten Tag bereits dort. Zwischen Zuflucht und Schliffkopf teilen sich Westweg, Seensteig und Renchtalsteig denselben Weg. Beim dritten Anlauf haben wir sonniges Wetter:

Die Himmelsliege vor zwei Monaten und heute

Am Schliffkopf biegen wir ab nach Allerheiligen. Die Wasserfälle lassen sich nicht gut ablichten, sind aber wirklich sehenswert.

Das steinererne Bild (am Hang gegenüber)


Ein junger Steinmetz lebte mit einer Zigeunerin in einer Höhle zusammen.
Eines Nachts verlies sie ihn heimlich.
Aus Gram band er ein Seil an eine Tanne,
lies sich die Steilwand hinunter
und meißelte das Antlitz seiner Geliebten in den Felsen.
Dann schnitt er das Seil durch und stürtzte sich zu Tode.

Allerheiligen – Schauenburg

Das Wetter hat bis zum letzten Tag gehalten. Zum Abschluss gibt’s Schwarzwälderkirschtorte und Oberkircher Wein. Von der Ruine Schauenburg nur noch steil bergab nach Oberkirch.

Blick vom Schloss Staufenberg nach Durbach

Bevor wir heimfahren wandern wir noch entlang der Weinberge von Offenburg über Durbach nach Oberkirch.

Und wohin geht die nächste Tour?
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2 Kommentare Gib deinen ab

  1. Hanussek sagt:

    Wunderschön! ZB.an der Bar mit Schnäpsle!

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